Liebe werdende Eltern,
sicher haben Sie viele Fragen rund um die Geburt. Die am häufigsten gestellten Fragen und Anliegen beantworten wir Ihnen an dieser Stelle. Auch können Sie sich gerne jederzeit persönlich an unser Team wenden.
Tel.: 05431 15 3280
Vor der Geburt
> Ab welcher Schwangerschaftswoche darf ich zu Ihnen kommen?
Wir betreuen Geburten ab der 37. Schwangerschaftswoche. Wenn Sie vorzeitige Wehen oder andere Beschwerden haben und sich unsicher sind, ob Sie zu uns kommen sollten, rufen Sie gerne zuvor im Kreißsaal an (Tel.: 05431 15-3280).
> Muss ich mich unbedingt zur Geburt anmelden?
Sie dürfen auch ohne vorherige Anmeldung zur Geburt oder bei auftretenden Beschwerden kommen. Dennoch ist eine Anmeldung zur Geburt empfehlenswert, da wir mit Ihnen gerne individuell Ihre Wünsche zur Geburt besprechen möchten. Zudem können wir vorab alle erforderlichen Unterlagen ausfüllen und müssen somit während der Geburt keine unnötigen Formalitäten mit Ihnen klären.
Rufen Sie gerne in der ca. 32. Schwangerschaftswoche an. Unter der Telefonnummer 05431 15 3280 erreichen Sie die Hebammen in unserem Kreißsaal.
> Ist eine Geburtsvorstellung auch sinnvoll, wenn ich eine außerklinische Geburt plane?
Auch wenn Sie planen, ihr Baby im Geburtshaus oder zuhause zur Welt zu bringen, empfehlen wir Ihnen, sich vorab einmal bei uns vorzustellen. Bei der Vorstellung erheben wir Ihre Anamnese, notieren alle wichtigen Daten, klären offene Fragen und erledigen alle nötigen Formalitäten. Das hat den Vorteil, dass wir alle nötigen Daten schon vorliegen haben, falls die Geburtssituation eine Verlegung in die Klinik erforderlich machen sollte.
> Ist auch eine ambulante Geburt möglich?
Ja. Bei einer ambulanten Geburt gehen Sie bereits 6 Stunden nach der Geburt nach Hause. Hierbei ist es wichtig, dass Sie vorab die anschließende Betreuung durch Ihre Hebamme und den betreuenden Kinderarzt klären.
> Ist es möglich in Ihrem Haus auch ein Kind in Beckenendlage natürlich zu gebären?
Ja, wenn der Wunsch der Eltern da ist, ist das nach Aufklärung, Beratung und Untersuchung möglich
> Führen Sie Kontroll-Untersuchungen am Wochenende oder bei Abwesenheit des Frauenarztes, wenn es beispielsweise zur Terminüberschreitung kommt, durch?
Ja, unbedingt! Betroffene Frauen melden sich am Tag der Kontrolle telefonisch zwischen 8 und 10 Uhr im Kreißsaal und bekommen dann, je nach Verfügbarkeit einen Termin. Ggf. wird dann mit dem Facharzt ein weiteres Vorgehen besprochen.
> Wann wird nach einem Blasensprung die Geburt in Ihrem Haus i.d.R. eingeleitet?
Nach einem vorzeitigen Blasensprung mit ausbleibender Wehentätigkeit wird standardmäßig nach 12 Stunden die Geburt eingeleitet. Vorab wird eine individuelle Anamnese, ärztliche Aufklärung und Ihr Einverständnis erfolgen.
> Was kann ich tun, wenn ich keine Hebamme finde?
Für die Vorsorge können Sie sich gerne an unsere Hebammen wenden.
Während der Geburt
> Wieviele Zentimeter ist der Muttermund geöffnet, wenn ich in den Kreißsaal komme?
Dazu gibt es keine genaue Vorgabe. Dies hängt immer vom individuellen Geburtsverlauf ab. Wir werden daher auf Ihre Bedürfnisse eingehen und gemeinsam mit Ihnen nach der bestmöglichsten Unterstützung zur vorliegenden Geburtsphase suchen.
> Wer darf mich während der Geburt im Kreißsaal begleiten?
Es darf Sie eine Person Ihrer Wahl unter der Geburt begleiten. Dies kann Ihr Partner, eine Freundin, Verwandte etc. sein. Es darf Sie während der Geburt immer nur die gleiche Person begleiten.
> Ab wann darf meine Begleitung bei der Geburt dabei sein?
Sobald Sie fest im Kreißsaal sind, darf Sie Ihre Begleitperson unterstützen. Dies gilt für eine normale Geburt ebenso wie für einen geplanten oder ungeplanten Kaiserschnitt.
> Ist bei jeder Geburt ein Arzt anwesend?
Ja, bei jeder Geburt sind ein Arzt und eine Hebamme anwesend.
> Wie viele Geburten betreut eine Hebamme i.d.R. parallel?
In den meisten Fällen ermöglichen wir eine 1:1 Betreuung. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben betreut eine Hebamme maximal 2 Geburten parallel.
Geburtshilfe ist aber nie planbar, so dass es manchmal auch Ausnahmen gibt. Daher ist es sinnvoll, dass Sie uns vor der Fahrt in den Kreißsaal informieren.
Telefon: 05431 15 3280.
> Kann ich mich während der Wehen frei bewegen? Wie werden die Herztöne des Babys dann überwacht?
Sie nehmen die Position ein, die Ihnen am angenehmsten ist. Bei Bedarf nutzen wir ein CTG, das per Funk funktioniert.
> Werden die Herztöne des Kindes unter der Geburt dauerhaft überwacht?
Die Herztöne Ihres Kindes werden in regelmäßigen Abständen mithilfe des CTGs überprüft. Die regelmäßige intermittierende Überwachung ist für die Beurteilung des Wohlbefindens des Kindes unerlässlich. Zum Ende der Geburt hin überwachen wir die Herztöne des Kindes dann dauerhaft. Falls zuvor Auffälligkeiten unter der Geburt auftreten sollten oder bestimmte Medikamente verabreicht werden, werden wir schon früher beginnen, Ihr Baby dauerhaft zu überwachen. Auch hierbei wird eine vorherige Absprache mit Ihnen erfolgen.
> Gibt es separate Wehenzimmer und Kreißsäle?
Es stehen drei Kreißsäle, ein Bad mit Gebärwanne und ein Wehenzimmer zur Verfügung. Die Kreißsäle verfügen jeweils über eigene Toiletten.
> In welcher Gebärhaltung bekommen die Frauen überwiegend ihre Babys?
Das ist individuell sehr unterschiedlich. Beliebt sind der zum Beispiel der Vierfüßlerstand oder die Seitenlage. Genauso ist eine Geburt im Stehen, auf dem Hocker etc. möglich. Unsere Kreißsäle sind mit einem Seil, einem Pezziball und einer Matte ausgestattet.
> Ist eine Wassergeburt möglich?
Eine Wassergeburt ist je nach individueller Situation möglich.
> Welche Möglichkeiten der Schmerzbehandlung werden angeboten?
Wir bieten verschiedenste Möglichkeiten zur Schmerzlinderung je nach Geburtssituation an. So gibt es die Option des Einsatzes von Aromatherapie über Homöopathie, Entspannungsbad, verschiedene Schmerzmittel, Lachgas oder die PDA. Der Einsatz von Mitteln zur Schmerzlinderung erfolgt nur in Rücksprache mit Ihnen und Ihrem Einverständnis. Eine gute Kommunikation und das Mitteilen Ihrer Bedürfnisse ist dafür unerlässlich. So werden wir je nach Geburtssituation die richtige Art der Unterstützung für Sie finden.
> Steht rund um die Uhr ein Anästhesist für eine Periduralanästhesie (PDA) zur Verfügung?
Anästhesisten stehen im Haus 24h täglich zur Verfügung.
> Wie lange darf man nach der Geburt noch im Kreißsaal bleiben?
Mutter und Kind werden noch zwei Stunden nach der Geburt im Kreißsaal überwacht, bevor sie dann auf die Wochenbettstation verlegt werden.
> Bleibt mein Kind nach der Geburt bei mir?
Ja, soweit es Mutter und Kind gut geht, finden alle erforderlichen Untersuchungen im Gebärzimmer statt. Mutter und Kind werden räumlich nicht voneinander getrennt und dürfen miteinander bonden. Auch das erste Stillen findet in der Regel bereits im Kreißsaal statt.
> Mit welcher Narkose wird ein Kaiserschnitt durchgeführt? Bin ich wach, wenn mein Baby auf die Welt kommt?
Die Kaiserschnitte in unserem Haus werden im Normalfall mit einer Spinalanästhesie durchgeführt. Dies bedeutet, dass Sie während der OP wach, aber schmerzfrei sind. So hören Sie den ersten Schrei Ihres Kindes und können die Geburt bewusst miterleben.
> Findet bei einem Kaiserschnitt die Bonding-Phase direkt im Anschluss noch im OP statt?
Vorausgesetzt der Zustand von Mutter und Kind erlaubt dies, werden Sie bereits im Operationsraum mit Ihrem Kind kuscheln.
Nach der Geburt
> Wie sind die Besuchsregelungen auf der Station?
Auf der Wochenbettstation können Sie von zwei Personen gleichzeitig von 14 bis 19 Uhr Besuch erhalten. Dabei gelten die allgemeinen Besucherregeln des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück
Die Besuchszeit wird je nach aktueller Situation großzügig bemessen.
> Dürfen die Geschwisterkinder mit zu Besuch kommen?
Ja, auf der Geburtenstation ist der Besuch von Kindern gestattet. Hierbei gilt: Pro Familie sind nur max. zwei Kinder als Besuch gestattet
> Bieten Sie Familienzimmer an?
Ja, sofern es die Stationsbelegung zulässt - Kosten 90 Euro pro Tag, drei Tage im Voraus zahlbar.
Leistungen:
- TV und Telefon (Entertainmentprogramm)
- Tageszeitung, wenn gewünscht
- Extra Menü für Mutter und Vater
Die Zimmer auf der Wochenbettstation werden nach Möglichkeit nur einzeln belegt.
> Wie ist der Klinikalltag auf der Wöchnerinnen-Station organisiert?
Während des Vormittags verteilt laufen meist alle notwendigen Untersuchungen, wie zum Beispiel die U-Untersuchung beim Kind, Hüftultraschall, Hörtest oder gynäkologische Untersuchungen ab. Der restliche Ablauf findet nach Bedarf und Absprache statt. Die Hebammen kommen Sie zweimal täglich auf der Station besuchen.
> Wird das Stillen aktiv gefördert?
Es sind mehrere Stillberaterinnen auf der Wochenstation beschäftigt. Das gesamte Team wird Sie nach Möglichkeit aktiv bei einem guten Start in die Stillzeit unterstützen.
> Wie lange bleibt man nach der Geburt in der Klinik?
Je nach Wohlbefinden gehen die meisten Frauen circa 2-3 Tage nach einer Spontangeburt und 3-4 Tage nach einem Kaiserschnitt nach Hause. Sollten Sie eine vorzeitige Entlassung anstreben, so bitten wir Sie vorab Rücksprache mit Ihrer Hebamme und Ihrem Kinderarzt bezüglich einer ambulanten U2-Untersuchung zu halten.
> Ich habe keine Hebamme für das Wochenbett gefunden. Was kann ich tun?
Für die Nachsorge im Wochenbett können Sie gerne unsere Hebammensprechstunde in Anspruch nehmen.
Weitere Fragen
> Wie oft finden Schichtwechsel der Hebammen statt?
Die Hebammen arbeiten in 12- und 24-Stunden-Schichten. Es sind bei Bedarf immer 2 Hebammen verfügbar.
> Gibt es Kinderärzte im Haus?
Wir arbeiten mit den Kinderarztpraxen Dr. Blömer in Damme und Andreas Fink in Quakenbrück zusammen. Die U2-Untersuchungen führen die Kinderärzte im Krankenhaus durch. Ebenso ist ein Kinderarzt bei den geplanten Kaiserschnitten anwesend.
Ergänzend werden regelmäßig Notfall-Fortbildungen für alle Ärzte, Hebammen und Schwestern gehalten, um die Versorgung eines Neugeborenen im Notfall sicherzustellen.
> Sind Routinemaßnahmen wie diese üblich: Einlauf, Rasur im Schambereich, Zufüttern kurz nach der Geburt?
Nein, aber sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie individuelle Wünsche haben.
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